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Funkende Kinder

Gerüchten zufolge soll es erste Implementationen von RFID-Chips in Menschen geben. Sie dienen dazu, dass Eltern ihre Kinder im Einkaufszentrum wiederfinden. Und die ersten Einkaufszentren machen diese Chips zur Pflicht. Oder wie soll dieses Schild am Eingang verstanden werden?

 

Kopfüber

In manchem Staat würde dies als Müllkippe gelten. In Norwegen stellt man diese Regel offensichtlich auf den Kopf. Aber könnte bitte jemand erklären, was das alles für Teile sind, die aus diesem Auto purzeln?

Vielen Dank an Sibylle Mühlke für dieses Urlaubssouvenir.

 

Ausnahmen bestätigen die Regel

Im Land der Schilderhersteller und Schilderherstellerinnen ist es schon wichtig, für jede Benutzergruppe einen eigenen Aufkleber zu applizieren. Natürlich ist es in dieser Form auch einfacher, eine der Gruppen komplett von der Beförderung auszuschließen, denn man muss ja nur ihren Aufkleber entfernen.

Übrigens könnte man an der Stelle auch einen Koffer abstellen. Wie funktioniert das mit dem Klappen dann?

 

Sie haben Anschluss

Wenn die Wege in verzweigten U-Bahn-Netzen besonders weit sind, dann muss man sich als Beförderungsfall schon mal ein wenig bemühen, um den Anschluss auch zu bekommen, den man angeblich hat.

 

Objektorientierte Grafik

Das schöne an der objektorientierten Vektorgrafik ist, dass man einzelne Teile so einfach wiederverwenden kann. Das ist vor allem dann nützlich, wenn ein Vorgang die genau Umkehrung eines anderen Vorgangs ist.

Schade ist es dann, wenn eine Anleitung dann eher zu einem "Spot the Difference"-Rätsel wird.

 

Wir wissen zwar nicht, wohin wir wollen...

... aber wir werden als erste da sein.

 

Ausnahmezustand

Diesen Zustand muss man wohl auch diesem Produkt künstlerischen Schaffens zugute halten. Es entstand im Überschwang der Freude über ein seltenes Ereignis. Und da werden eben an allen Ecken Produkte mit dem Konterfei des Gastes verziert - stellvertretend für das Verkehrsamt produzierte hier allerdings das Fernsehen.

 

Dringende Bedürfnisse

Vielleicht sollten wir uns an dieser Stelle sämtlicher schlüpfrigen Witze und zivilisationskritischen Anmerkungen entsagen und uns stattdessen wundern, warum Architekten immer noch nach Hause finden, wo sie doch im Allgemeinen und Besonderen von Leitsystemen offensichtlich nicht allzu viel verstehen.

 

Häschen in der Grube

So ist das mit der Perspektive - richtig angewendet, kann man in virtuellen Welten versinken. Falsch angewendet, versinkt man ja auch irgendwie...

 

Basketball

Hand auf's Herz - praktizieren tun wir es ja alle. Ein bisschen mit dem Müll spielen, bevor es endgültig vorbei ist und der Abschied da.

Und jetzt ist es sozusagen legitimiert, das Spiel.

 

Grabscher

Wenn nach dem Anfassen des linken Schalters das Signal kommt, was kommt dann wohl beim Anfassen des rechten Schalters?

Man wird doch noch mal fragen dürfen ...

 

Schööööööön

Als Recyclingweltmeister zeigen wir unsere Container natürlich gerne her. Besonders die Hamburger Sammelplätze sind ja durchaus vergleichbar mit den bekannten Stadtansichten. Und wenn wir ehrlich sind: die Alster kann man ja wirklich inzwischen nicht mehr sehen, da kennt doch jedes Kind auch den verstecktesten Winkel.

 

Sixpack

So weit ist es mit der Menschheit gekommen. Man muss den Kunden mitteilen, dass Kekse für den Verzehr vor der Glotze geeignet sind.

 

Büdde

Man bemerkt langsam die Effektivität der Freundlichkeits-Offensive. Wenn jetzt noch eine Layout-Offensive dazukäme, dann könnte es fast etwas werden. Warum haben immer die falschen Leute großformatige Drucker?

 

Anhalten für Fortgeschrittene

Die Berliner haben's ja mit dem Anhalten, gibt es dort doch extra einen Bahnhof dafür. Da wollten die Radfahrer nicht zurückstehen und haben auch ihren Extra-Anhalter-Stopp bekommen.

Emanzipation, oder?

 

Grünzeug

Romantische Stunden zu zweit, Blick in den Sonnenuntergang und auf die glitzernde Fläche der Alster im schicken Uhlenhorst. Aber wenn man sich verabredet, dann sollte man dabei auf den Namen des Parks verzichten - im Vergleich zu solch staatstragenden Namen wie ”Amsinckpark“, gedichtbandfähigen wie ”Innocentiapark“ oder zumindest In-Stadtteil-enthaltenden wie „Eppendorfer Park“ hört sich das hier echt nicht klasse an.

Man darf aber wohl vermuten, dass ”Alstergrünzug“ fast schon frivol ist für Behördenverhältnisse.

 

 

In die Irre geschraubt

Vor einigen Jahren war es noch einfach, die Milchtüte zu öffnen. Man hob den Nippel und riss oder - für die schwächeren Naturen - schnitt ihn ab.

Inzwischen dreht sich das Innovationskarussel der Öffnungstechnologie so schnell, dass selbst die Anleitungsschreiber wohl nicht mehr ganz mitkommen, welcher Verschluss diese Woche dran ist.

Macht nichts, so bekommen wir einen Überblick über die Möglichkeiten der Hersteller und freuen uns schon auf ihren nächsten Lichtblick. Wo ist die Schere?

 

 

Peace - For the Rest of Us

Damals - als es noch echtes Rechts und Links gab und sich noch nicht alle in die (neue) Mitte drängten - gab es auch eine Friedensbewegung. Und die bewegte nicht nur sich, sondern auch andere.

Inzwischen sind wohl viele der damals Bewegten in der Realität der Sofa-Helden und anderen Aussitzer angekommen und möchten uns allen das Gefühl geben, den Frieden sichern zu können. Jede/r, wie er/sie es am besten kann.

Was man jedoch immer noch tun muss, ist die richtige Partei wählen. Die Zeiten ändern sich also doch nicht so schnell.

 

 

Sag zum Abschied leise Servus

Fast romantisch zelebriert man hier einen Entsorgungsvorgang - eigentlich möchten wir es gar nicht mit diesem garstigen Wort bezeichnen. Ist es doch eher ein wehmütiger Abschied von sehr liebgewordenen Dingen.

Einige dieser Papiertaschentücher begleiten ihre Besitzer ja auch wochenlang.

 

 

Gefühlsecht

Nicht genug, dass man den Knopf selbst überflüssigerweise mit allerlei Zierrat versieht. Damit der dumpfbackige Benutzer das tietergelegte Spoilerdings auch in der Anleitung wiederfindet, muss natürlich die grafische Entsprechung gemalt werden, Hyper-Realismus im Infodesign.

 

Flüchten für Unentschlossene

Hier der ultimative Hinweis für die Sowohl-Als-Auch-Generation: Wir wollen alles, Spinat und Nachtisch, links- und rechtsrum weglaufen. Weil es doch so schön ist, wenn man sich wieder verträgt.

 

Wo der Hammer hängt

Das hier scheint weniger eine Fluchtanleitung als vielmehr die Warnung vor dem Missbrauch: zerschlägt man die Scheibe, bleiben die Splitter zur Strafe an der Hand hängen.

Deswegen dürfen das auch nur Riesen machen.

 

Fundiertes Halbwissen

Manche Leute sind ja durchaus lernfähig. Hier hat jemand mal gelesen, dass man Symbole einheitlich gestalten soll. Ja, gut soweit.

Vielleicht war aber auch das Wegwerfmännchen das einzige zur Verfügung stehende Männchen-Symbol. Und so wurde es halt etwas schlanker gemacht und bekam ein Fahrrad aus einer billigen Clipart-Sammlung spendiert. Fast wie im richtigen Leben, nur dass es den Sperrmüll nicht mehr gibt.

Aber was sollen uns die Symbole eigentlich sagen?

Update: Leider klappt es auch mit dem Text nicht immer richtig, aber wie sagte einer der Verantwortlichen zu einem peinlichen Schreibfehler (s.a. in der Zeitung): „Das Teure an den Schildern ist zum Glück aber der Rahmen und nicht die Beschriftung.“

Tja. Das sieht man.

 

 

Nautilus

Hier hat man so richtig dolle nachgedacht und die Funktion ganz genau dargestellt. Jetzt müssen wir es nur noch schaffen, genau so oft zu drehen, wie es aufgemalt ist. Das gestaltet sich etwas schwieriger, weil es bei jedem Drehen ja irgendwie anders aussieht.

 

Arbeiterstandbild

Eigentlich diente der Automat dazu, die körperliche Arbeit langsam abzuschaffen, vor allem die schwere hinter den Briefmarkenverkauf-Schaltern. Und jetzt das: da werden einem doch alle Illusionen genommen.

 

Sparschwein

Dieses Schild sollte eigentlich vom Rechnungsprüfer bemängelt werden. Vordergründig wurde gespart - man beauftragte nicht extra jemanden, um eine Zeichnung zu machen - schließlich gab es eine vom Vermessungsamt.

Aber warum wurde die Zeichnung der Landvermesser vor Ort aufgehängt - können die ihre nicht mitbringen?

 

Geldkartenwesen

Was eine EC-Karte ausmacht, ist entgegen der verbreiteten Irrmeinung nicht etwa, dass man damit überall Geld bekommt. Das wirkliche Wesen der EC-Karte besteht darin, dass man damit mit Bauklötzchen spielen muss.

Oder sollte das eine Tastatur sein? Dann geht es den Banken wohl wirklich schlecht, denn Nullen kann man damit ja gar nicht eingeben. Hat mal jemand 'ne Mark?

 

 

Abgabe nur in handelsüblichen Mengen

Für den Wunsch, es mal anders zu machen als anderswo, kann man ja nur Verständnis haben. Ob das aber die Form ist, in der den meisten Kunden ein Getränk begegnet, mag bezweifelt werden. Andere Länder, andere Sitten?

 

Den Wald vor lauter Bäumen

Vor allem auf kleineren Parkplätzen ist es sehr wichtig, dass man sie vorschriftsmäßig benutzt. Wo kämen wir denn hin, wenn jemand sie befahren oder verlassen würde, ohne das Schild gesehen zu haben. So schön detailliert wie das ausgearbeitet ist.

Und weil es einen zweiten Parkplatz gibt, gibt es auch noch ein Schild.

 

Und wenn es runterfällt, ist die Uhr kaputt

Dieses kleine Zettelchen sollte vielleicht eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Grafiker sein. Als Anleitung zum Umgang mit den Dingen ist es wohl eher überflüssig.

 

Das will ich haben

Das ist ja ein schicker Pulli - und den gibt es dann im ersten Stock?

 

Wo wir sind, iss oben

In virtuellen Welten ist die Orientierung nicht immer einfach. Deswegen gibt es Buttons nach vorne, weiter, zurück und natürlich nach oben. Dass manche Menschen mit oben und unten so ihre Schwierigkeiten haben, sehen wir weiter unten noch mal.

 

Kartenspiele

In dieser Situation gibt es mehrere Möglichkeiten - vier um genau zu sein. Es soll Menschen geben, die alle diese Möglichkeiten durchspielen. In einer Art Lotto sozusagen.

Jetzt haben schon erste Automatenbetreiber ein Einsehen. Geht doch.

 

Klar und deutlich

Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Die Anzeige ist also neu. Fällt mir noch nicht mal auf, wo sie's sagen. Und obwohl man mich auf die Ausrichtung hinweist, was soll ich da denn nun draus folgern?

 

Trocken hinter den Ohren

In einem Ikonisierungswahn sind gewisse Örtlichkeiten mit Aufklebern quasi zugepflastert. Leider hilft es trotzdem nichts. Zum Beispiel wegen der Handtücher scheint es Rückfragen gegeben zu haben.

Denn jetzt gibt es ein Update (nicht nur des Zuges, der ja nunmehr in Version 3.0 vorliegt), sondern auch des Aufklebers. Schöner isser ja nicht, er passt auch besser in das Ensemble. Dafür an Deutlichkeit nicht mehr zu überbieten.

 

 

Liberalité!

Die Software ist schön einfach zu bedienen (was sicher nicht an dem Abbrechen-Symbol liegt), aber irgendwas muss bei der Programmierung schiefgegangen sein. So etwas muss wohl schon stressbedingt sein.

Überflüssig zu erwähnen, dass das Icon animiert ist?

 

Wie man's macht...

... ist es verkehrt. Und sich dann rausreden wollen wegen unsachgemäßer Handhabung. Na klasse. Aber vielleicht ist ja in einigen Jahren Einigung zu erwarten und wir können zum Fortgeschrittenen-Programm übergehen.

So möchte es Kodak

So möchte es AOL

 

 

Keep smiling!

Sieht man sich die Beschilderung (welch treffendes Wort - mehr ist es in dem Fall wirklich nicht) von Baustellen an, dann mag man auf den Gedanken kommen, Großbaustellen würden ohne weitere Vorplanung eingerichtet. Jedenfalls wäre es nicht vorstellbar, dass jemand über dieses - ähem - Lei(d)tsystem "eine Nacht geschlafen hätte". Er hätte seine Schilder am nächsten Morgen selbst nicht mehr begriffen.

 

Denksport

Was möchte uns der Verpacker damit sagen? Ist das eine Warnung vor dem Produkt - nämlich dass diese Taschentücher doch nicht ganz in die Tasche passen? A propos: beziehen sich die 6,6 m2 eigentlich auf alle vier Lagen?

Sehr wahrscheinlich ist es aber bloß eine Einladung zur Mathematik-Olympiade. Was können wir nicht alles berechnen mit Hilfe dieser Zahl, vielleicht den monatlichen Output - pro m2...

 

 

K(r)ampftag

Pünktlich zum 1. Mai kam diese Grafik ins Haus. Ein revolutionärer Aufruf an die Arbeiterklasse, zur Feier des Tages die Hände lieber in den Schoß (oder an die Fahne) zu legen?

 

Worte sagen mehr als Bilder

Vor allem brauchen sie weniger Platz dafür. Einige Zeichen scheinen einzig und allein dem Zweck zu dienen, ihrem Schöpfer die Kasse zu füllen. Oder vielleicht den Platz auf der Packung? Dabei heißt es doch eigentlich, weniger wäre mehr.

 

Sparmaßnahme

Alle müssen sparen. Jetzt sogar die Durchsagen an den Bahnhöfen: "Vorsicht an der Bahnsteigkante bei Einfahrt des Zuges". Stattdessen kann man doch schöne Symbole auf Schilder malen und diese unter dem Dach anbringen. Da sieht sie jeder und Symbole kann doch auch jeder verstehen, oder? In den 80ern (soll im Moment hip sein) hatten wir einen Spruch dazu - ich glaub, mich streift 'n Bus

 

Nach Hause telefonieren

Es gibt Leute, die machen "Putzfrauentests". Das steht für Tester mit richtiger Erfahrung. Aus dem echten Leben. Und es gibt große Firmen, die haben große Usability-Labore. Und sind sich nicht einig über die Position der wichtigsten Tasten an so Telefonen. Oder gibt es einen wichtigen Unterschied zwischen Telefonieren zuhause und unterwegs, der sich mir nicht vermittelt und der bedingt, dass ich auf der anderen Seite den Hörer abnehmen muss?

 

Vertrauensbildung

Wo wir gerade telefonieren... Ich wüsste schon, wie ich mein Handy kaputtmache. Ob sich diese Leute aber ganz sicher sind, dass sie wissen, wie man es repariert? Die Wahl der Werkzeuge jedenfalls ist zumindest fragwürdig.

 

So macht man das

auf dem Tütenboden sehen wir, wie die ideale Mitnehmpackung bei einem großen amerikanischen Spezialitäten-Restaurant bestückt sein sollte. Aber für wen ist das da eigentlich draufgedruckt?

Das Personal kriegt die Zeichnung nie zu sehen - die Tüte liegt mit der Öffnung nach vorne im Schrank. Und dass die Zeichnung beim Packen an einer verdeckten Stelle plaziert ist, versteht sich wohl von selbst.

Der Gast bekommt die Zeichnung dafür um so länger zu sehen - und kann sich so eine Meinung über das Personal bilden. Ob die in einer der Unternehmensleitung genehmen Form ausfällt, darf bezweifelt werden.

Der geneigte Betrachter sollte sich vielleicht eher eine Meinung über den Verursacher der Tüte bilden als über den Einpacker?

 

 

Alphabetisierungsmaßnahme

Selbst im Urlaub ist man nicht vor Ihnen sicher: Engagierte, die Bildung unters Volk bringen möchten. Also das hier, merkt auf, sind - na? - richtig: Steine

 

Klickibunti

Hier wird ganz besonders auf Zugänglichkeit geachtet. Der Computer mit dem Apfel (Sie erinnern sich: der mit den Benutzern, die wo nicht lesen können) möchte mit seinem neuen Betriebssystem wohl auch die Schichten der Bevölkerung ansprechen, die sich von PISA nicht angesprochen fühlten. Deswegen wird jetzt voll auf nonverbale Kommunikation gesetzt.

 

 

Anschaulich

Hier präsentieren die Fachleute, was die Fachleute aus der anderen Fakultät nicht vermitteln können. Zu Sylvester ist sie für jeden sichtbar, der den Blick vom Monitor wegwendet: die Firewall.

Und weil im Alkoholnebel nicht jeder gleich den Witz erkennt, hat man das passende Gegenstück auch parat.

 

Zum Zimmer von Winston Churchill

In Museen müssen viele dumme Fragen beantwortet werden. Zum Beispiel, wo denn das Zimmer von Winston Churchill ist. Obwohl das doch meistens sogar ausgeschildert ist. Aber offensichtlich trauen noch nicht mal die Anbringer der Schilder ihren eigenen Werken.

Für den vollen Genuss bitte ganz nach rechts scrollen.

 

Land unter

Im Hamburger Hafen ist es schon manchmal nützlich zu wissen, wo man im Fall des Falles trockene Füße behält. Die Schildermaler haben in einer Art evolutionärem Prozess eine beachtliche Artenvielfalt entwickelt. Jetzt gibt es jedoch Interpretationsfreiraum.

 

Augen auf im Straßenverkehr

Als Fußgänger ist man schon zuweilen arm dran. Selten jedoch wird es einem so deutlich gemacht wie in diesem Parkhaus.

Übrigens müssen aus versicherungsrechtlichen Gründen Schilder aufgestellt werden, die vor Stolperfallen warnen, sobald sie höher als 2 cm sind.

 

Noch mehr Fußgänger

Die Kräne zeigen es an - wir befinden uns mitten im Gewerbegebiet. Für Fußgänger absolut feindliches Terrain. Und so sind denn auch auf drei Schildern mehr von dieser aussterbenden Spezies abgebildet, als sich jemals in dieses Gebiet verirrt hätten.

 

Erst gurten - dann starten

Auch Busreise-Veranstalter haben es jetzt entdeckt, das Motto aus den 70ern und ihre Vehikel entsprechend ausgerüstet. Was dieses Schild allerdings bedeuten soll, muss das geneigte Unfallopfer wohl zu lange überlegen.

Erst gurten - dann aussteigen?

 

Information Overload

Kombiniere - zuviel kombiniert. So entstehen zuweilen alternative Lesarten.

 

Roooaarrrrrrr!

Im Großstadt-Dschungel ist es gefährlich! Da werden einem Dinge aus der Hand gefressen - etwa gar die U-Bahn-Karte? Das wäre schlimm, denn dann fiele der Passagier ja den Kontrolleuren in die Hände.

Dann doch lieber wilde Tiere.

 

Im Eimer

Das gewisse Örtchen ist ein Quell der Freude für Skurillitäten-Jäger. Können wir das nochmal zum Mitschreiben haben, was hier zu tun ist? Na, vielleicht erfindet ja mal jemand Bewegtbild-Schilder.

 

Entsorgungsanleitung

Selbst Menschen, die Kaugummi eigentlich nur vom Bürgersteig kennen, haben diese Bildchen sicher schon häufig gesehen. Gut gemeint, aber leider wohl nicht gut umgesetzt, da offensichtlich unwirksam.

Kein Wunder. Immer, wenn man einen Teil nachvollziehen möchte, steht etwas nicht zur Verfügung:

Erst das Gummiding (warum sollte man es überhaupt auspacken, wenn man es doch gleich wieder mit dem Papier entsorgen soll)

Dann die Anleitung (oder bewahren Sie die auf?)

Dann eine Tonne (die sind eh nie da, wenn man sie braucht)

 

 

Verwendungsanleitungsregelwerk

Echte Künster haben eine Mission. Sie können was ganz toll malen und darauf bauen sie dann eine Karriere auf und kriegen ganz viel Geld.

Dieser hier kann Hände. Sein Werk spiegelt seine Begabung wieder.

 

Klarheit

Bilder sagen mehr als Worte. Es soll doch wirklich Zeichen geben, die derartig verschieden interpretiert werden können?

 

Nach oben

Wer hoch hinaus will, dem wird in unserer Gesellschaft nichts geschenkt. Das Leben ist nicht einfach und für Emporkömmlinge schon gleich gar nicht. Aber nur wer nichts macht, macht auch keine Fehler.

Diesen Markt haben jetzt die Hersteller ganz normaler Aluleitern für sich entdeckt: ihr Produkt ist jedoch durchaus Hi-Tech und benötigt entsprechende Anleitung zum Gebrauch. Tapfere Anwender von Videorecordern sollten jedoch keine Probleme mit den Hersteller-Empfehlungen haben. In seiner kompletten epischen Breite passte das Objekt leider nicht auf ein Foto.

Danke an Simone, Jürgen und Michael, die gar nichts von dem Juwel in ihrem Atelier ahnten.

 

 

Nach unten

Selbstbedienung hat ihre Vorzüge. Man muss zum Beispiel nicht auf's Personal warten. Dafür wird man in den Betrieb fest eingebunden. Der Restaurant-Chef ist quasi auf unsere tätige Mitarbeit angewiesen. Aber Gäste, die durch jahrelanges Essen in der Edel-Gastronomie verdorben wurden, müssen erst mühsam wieder sozusagen an die Arbeit herangeführt werden.

Jetzt muss nur noch jemand die Erklär-Schilder erklären.

 

So rum

Es gibt ein Gerücht, viele Menschen könnten mein und dein nicht unterscheiden. Schaut man sich aber in ihren Badezimmern um, dann entsteht eher der Eindruck, sie könnten oben und unten nicht unterscheiden.

Warum lassen wir eigentlich zu, dass so eine Flasche uns da auch noch jeden Tag dran erinnert?

 

Fersengeld

Weiter oben haben wir schon gesehen, was zu machen ist, wenn das Wasser kommt. An romantischeren Orten - wie in diesem Fall dem Elbstrand - werden die Schilderaufsteller aber ungleich kreativer. Da wird gemalt, was der Pinsel hergibt und geradezu komplexe Erzählstrukturen vor dem geneigten Betrachter ausgebreitet. Dabei wird in einem pädagogisch inspirierten Moment für investigative Naturen sogar die Ursache der Gefahr vermittelt.

Aber das Schiff ist richtig gut getroffen, oder?

Danke an Jürgen für dieses schicke Beispiel behördlichen Kunstschaffens.

 

 

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