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verboten

 

 

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Ausgesprochen wertvoll

Eigentlich handelt es sich ja um eine Kernkompetenz der Einrichtung "Museum", dass dessen Eponate "ausgesprochen wertvoll" sind. Anderenfalls wären sie ja nicht drin.

Wenn man also wie in diesem Fall explizit darauf hinweisen muss, wirft das schon ein merkwürdiges Licht. Aber auf wen eigentlich?

 

 

 

Gar nicht komisch

Ist dieses Schild. Jedenfalls nicht, wenn man nicht weiß, wo es steht (das können Sie aber nachholen, indem Sie hier klicken). Jetzt dämmert langsam, warum unsere Politiker die Umwelt so gerne schützen möchten. Sie wissen gar nicht mehr, wie die aussieht.

 

Peinliche Befragung

Dieses Schild erinnert an Besichtigungen bestimmter Lokalitäten in mittelalterlichen Städten, na ja, Treppensteigen ist sowieso gesünder.

 

Pause         machen

Ins Theater geht man für den Kunstgenuss. Vor allem die Kunst der Sprache. Alle Pausen im Theater sind sorgfältig gesetzt ... A propos "setzen". Da sieht es jetzt gar nicht so gut aus mit der Kunst. Aber immerhin golden.

 

Konsequenter Passantenschutz

Ich persönlich finde es ja nur konsequent, das man, aufgrund beispielweise der Verletzungsgefahr unbeteiligter Passanten, weder Flaschen noch Reisende aus dem Zugfenster schmeißen darf.

Herzlichen Dank für dieses lustige Verbot an Olaf Gleba - es ist übrigens das 30., also ein kleines Jubiläum.

 

Freibrief

Wo immer die DIN-Verkehrsschildernorm nicht greift, müssen Menschen sich selbst helfen. Früher mit dem dicken Filzer, heute mit Powerpoint und dem Schilderdrucker. Schade nur, dass die Fähigkeiten nicht immer mit den technischen Möglichkeiten mithalten.

Aber schön bunt isses ja.

 

Das ist hier die Frage

... möchte man mit Hamlet sagen. Nur wer nichts macht, verstößt auch gegen kein Verbot.

 

Gefärliche Laster

Jetzt wissen wir dann endlich, warum Laster die Angewohnheit haben, unter Brücken oder zwischen Betonpfeilern steckenzubleiben. Bisher dachte man ja eher, das kommt, weil die Fahrer entsprechende Verkehrszeichen grundsätzlich nicht wahrnehmen.

Offenbar neigen aber einige Laster dazu, sich unerwartet auszudehnen.

 

Abstand halten

Der Betrachter möge sich nicht in der Nähe des Blitzes aufhalten - und damit auch nicht in der Nähe des Schildes. Is auch besser so. Vielleicht sollten außerdem die Schildermaler Abstand nehmen vom Schilderproduzieren - aber bitte wesentlich mehr als 3 Meter.

 

Verantwortungsvoll

Bei der S-Bahn geht man nicht nur verantwortungsvoll mit der Gesundheit der Fahrgäste um, sondern auch mit deren Geld. So werden auch Schilder mit kleinen Produktionsmängeln geklebt, sehr löblich.

Jeder macht mal'n Fehler.

 

Ideenlieferant

Wenn wir mal ehrlich sind, dann waren es doch die Verbotsschilder, die uns erst darauf gebracht haben, den Unsinn anzustellen ("was, das kann man damit auch machen?")

Da ist es doch nur folgerichtig, dass jetzt die Verbote so gestaltet werden, dass man gar nicht auf die bösen Gedanken kommen kann.

 

Wenn die Generation Golf alt wird...

Dann heißt das ja nicht, dass es mit der Action vorbei sein muss. Auch im Pflegeheim kann das Leben noch hoch spannend sein.

Auch die Namen der Einrichtungen werden in den nächsten Generationen moderner angegangen, St. Mauritius wäre ja auch etwas zu ... alt

 

Echte deutsche Handarbeit

Als ersten Sieger im Verkehrszeichen-Selber-Malwettbewerb küren wir hiermit den Zoll. An der Lesbarkeit muss noch etwas gearbeitet werden, dafür ein besonderes Lob für die Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Fläche.

 

 

Karamelbonbons

In der EU (nicht EG, Dummerchen) sind Vorschriften dafür bekannt, mengenmäßig auszuufern. So reicht es jetzt nicht mehr, dass die Fluppen-Packung ihren Konsumenten tötet - nein, auch die Schirme sind nicht ohne. Deswegen die Warnung.

Aber die Schirme schützen dafür vor den Sonnenstrahlen (OK, in Hamburg braucht man das nicht regelmäßig). Und wer sagt eigentlich, dass unter dem Schirm notwendigerweise geraucht werden muss?

 

 

Gelddruckschilder

Raffiniert! Wenn der Passant auf der Unachtsamkeit der Architekten ("aber das Material glänzt doch so schön") ins Gleiten gerät, dann hat man gleich eine Strafe in der Tasche.

Aber vielleicht möchte man den Passanten in seiner zur Lächerlichkeit neigenden Stellung (bitte achten Sie auch beim Skaten immer auf die B-Note) nicht der Peinlichkeit preisgeben und unterstellt ihm deshalb reine Vergnügungssucht.

 

 

Grüne Welle

Dieser Zustand eines Automobils (vor allem eines so alten) wäre wünschenswert. Dass politische Aussagen dieser Richtung jetzt allerdings schon im Parkhaus hängen, sollte uns wirklich nachdenklich stimmen.

 

Ägyptisch

Dieses Schildchen ist klar ägyptisch inspiriert, nur nicht ganz so schön. Dafür mindestens so kryptisch. Leider gibt es immer noch Software, die keine Kurven kann (aber vielleicht kann auch einfach der Künstler keine), sonst wäre so manche Grafik etwas verständlicher.

 

Hummel-hummel

Mit diesem Spruch wurde der arme Mensch beschimpft. Von dummen Jungs natürlich. Jetzt ist der Wasserträger zur Kunst geworden. Aber die dummen Jungs können sich immer noch nicht benehmen.

Der echte Wasserträger hat früher einfach "Mors-Mors" gesagt (Sie können sich sicher denken, was das heisst). Das traut sich das "City-Marketing" nur nicht. Aber es gibt ja Aufkleber und tolle DTP-Operator können die richtig künstlerisch wertvoll designen.

 

 

Streichholz

Unter je 5 Strichmännchen ist eines, das Schwarz fährt und deswegen unschwer als Streichholz zu erkennen ist. Genau: es geht um das Erschleichen einer Beförderungsleistung.

Aber man ist - ganz kreativ - eigene Wege gegangen, um den Benutzern Grenzen anzuzeigen.

Hier wird das nicht von oben verordnet, sondern an das gute Gewissen appeliert. Denn eigentlich weiß doch jedes Strichmännchen, was nicht erlaubt ist. Und dann bekommt es einen roten Kopf - wie es sich gehört.

 

 

Tramfahren für Dummies

Und hier die Fortsetzung der Serie. Die zeigt uns nicht mehr nur Lümmel, sondern auch Vorbilder. Die brauchen auch keinen roten Kopf mehr zu haben.

Ginge auch gar nicht, denn die rote Farbe wird jetzt gebraucht, um uns zu zeigen, was sie richtig gemacht haben.

Da müssen wir aber aufpassen, dass wir nichts in den falschen Hals bekommen.

 

 

Wie denn nun?

Soll ich einkaufen oder ist der Durchgang für Einkaufswagen verboten?

 

Was im Leben Spaß macht...

... ist entweder gefährlich, macht dick oder ist verboten.

Und weil offensichtlich vor allem Menschen, die nicht lesen können, Spaß haben wollen, verbietet und warnt man am liebsten auf symbolisch.

Nur woher sollen nicht des Lesens kundige Menschen eigentlich wissen, was der rote Pfeil bedeutet? Vielleicht eine Inspiration hinsichtlich der Deutung des Schilds?

 

 

Regelungswut

Dieses Schild ist man ja gewohnt. Überall dort zu finden, wo Wasser auch besonders teuer verkauft wird. Z.B. in der Eisenbahn. Es gibt jedoch Orte, an denen man wohl nicht auf die Idee kommen würde, zu trinken.

Tatsächlich ist das Schild kein Witz. An diesem Örtchen wird Regenwasser verwendet. Da ist dieses Schild Vorschrift, auch wenn der gesunde Menschenverstand sogar ohne Schild greifen könnte.

 

 

Sparzwang

Nochmal Wasser. Hier jedoch in einem seiner Aggregatzustände. Na klar muss gespart werden - haben wir ja alle Verständnis für. Aber dieses Schild könnte inzwischen sogar im Winter eingespart werden, denn der Fluss macht schon seit ein paar Jahren überhaupt keine Anstalten mehr, zuzufrieren.

 

Wegwerf-Ges. m. b. H.

In unserer Gesellschaft gibt es viele Probleme. Eines ist das mit dem Müll. Es gibt normalen Müll, Sondermüll, wiederverwertbaren Müll und Müllskandale. Er liegt in der Landschaft oder auf der Kippe, in der Tonne oder daneben.

Die Verbraucher (also wir) werden schon länger politisch korrekt darüber informiert, was mit den Dingen zu machen ist, wenn wir sie nicht mehr brauchen. Dafür wurden sogar so richtig Symbole entworfen. Das "Männchen mit dem Papierkorb" war auf dem Ding und auf dem Mülleimer aufgedruckt, damit man nur vergleichen musste, um das Ding richtig zuzuordnen.

Jetzt gibt es eine Variante des Papierkorb-Männchens. Das Ding soll da nicht mehr rein - nur wohin damit? Sammeln?

 

 

Tolerant

Dieses Schild ist sich nicht sicher. Vielleicht mag man den Kurgästen auch einfach die Laune nicht verderben durch Verbote. Reden wir doch einfach noch mal drüber, du.

 

Explizit

Ganz im Gegensatz zur Kurverwaltung versteht hier jemand überhaupt keinen Spaß. Dieser Hinweis möchte nicht interpretiert werden. Sowas gibt es natürlich nicht von der Stange, das muss man selbst zum Stift greifen.

 

Frauen und Kinder zuerst?

Dieser Aufkleber im Bezirksamt Hamburg-Eimsbüttel weist vermutlich nicht auf die richtige Reihenfolge bei der Benutzung des Standesamts hin. Wahrscheinlich möchten bloß einige Design-Fetischisten die Benutzung hässlicher 70er-Jahre-Utensilien unterbinden.

 

Einfach ausgedrückt

Immer wieder werden Versuche unternommen, das Rauchen zu unterbinden. Und immer wieder scheitern dieselben. Bei diesem schicken Exemplar an gestalterischen Ambitionen. Und nicht nur im Design gibt man sich betont doppelbödig, auch der Texter steht hier nicht zurück. Und: Verstanden? Nein? Dann nehmen Sie doch einfach das andere Schild.

Noch doppelbödiger und mit noch mehr Logos

Dabei könnte man es auch wirklich einfach ausdrücken.

 

 

Vernebelt

Absolut bemitleidenswert, die Raucher. Nicht nur, dass man sie mit unverständlichen Anweisungen konfrontiert. Nein, jetzt werden sie auch noch mit Doppeldeutigkeiten verwirrt. Die Hinweise auf den Packungen dagegen werden von Jahr zu Jahr direkter. Dabei sind es doch dieselben Leute, die man ansprechen möchte.

 

Fachfremd

Während normalerweise für alles mindestens ein Expertengremium im Beirat sitzen muss, denkt bei offensichtlich nur scheinbar einfachen Dingen jeder, er könnte selbst ran. So kann es dann also kommen, wenn Nichtraucher die Schilder selbst machen. Selbst Schwerst-Abhängige werden sich problemlos an dieses Verbot halten können, untersagt es doch lediglich die falsche Benutzung des Suchtmittels.

Die "Fachleute" haben dazu diesen Kommentar

 

 

Armer Hund

Anstatt ständig nur die armen Pudel und Dackel auszusperren, wurde hier der an und für sich löbliche Ansatz gemacht, einen Hund ausschließlich anhand seiner primären Merkmale darzustellen (die Zähne fehlen aus unerfindlichen Gründen). Es wäre aber nicht nötig gewesen, auch noch die Formen auf ihre primären Merkmale zurechtzuwinkeln.

 

Nach oben

Wer hoch hinaus will, dem wird in unserer Gesellschaft nichts geschenkt. Das Leben ist nicht einfach und für Emporkömmlinge schon gleich gar nicht. Aber nur wer nichts macht, macht auch keine Fehler.

Diesen Markt haben jetzt die Hersteller ganz normaler Aluleitern für sich entdeckt: ihr Produkt ist jedoch durchaus Hi-Tech und benötigt entsprechende Anleitung zum Gebrauch. Tapfere Anwender von Videorecordern sollten jedoch keine Probleme mit den Hersteller-Empfehlungen haben. In seiner kompletten epischen Breite passte das Objekt leider nicht auf ein Foto.

Danke an Simone, Jürgen und Michael, die gar nichts von dem Juwel in ihrem Atelier ahnten.

 

 

Grand malheur de Kack

Hier hatte wohl jemand Angst, die Gefahr mit Worten zu beschreiben - eine aus dem Rohr schwappende Haushalts-Abwasser-Flutwelle ist ja auch wirklich unappetitlich. Aber bestimmt nicht unappetitlicher als dieses Schild.

Übrigens hat sich der Künstler in der Form vertan: das hier ist ein Verbotsschild - naja, vielleicht möchte man der Woge einfach verbieten, einen Menschen so zu erschrecken.

 

Und was ist hier schon wieder verboten?

Ganz klar, Du darfst Dir nicht den Arm von der Tür abtrennen lassen. Vielleicht sollst Du sie aber auch einfach nicht aus den Angeln heben. Außerdem geht sie nicht zu - man könnte sich ja erkälten im Zug.

 

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